Was, ihr habt noch nie von einem Porroni gehört? OK, dann muss ich kurz ausholen.

Vor etwa 100 Jahren trug es sich im Caffè Casoni in Florenz zu, dass ein gewisser Graf Camillo Luigi Manfredo Negroni seinen Americano gerne etwas stärker trank. Der Bartender hatte eine Idee und peppte ihm seinen Cocktail mit einem Schuss Gin auf.

Dem Grafen Negroni gefiel das und nicht nur ihm, sondern anscheinend auch den anderen Gästen der Bar. Bald wollte jeder das was dieser Negroni trank auch haben, der Rest ist Geschichte.

Wir springen wieder in unsere heutige Zeit, in das Jahr 2007. Ein gewisser Don Estefano lernt auf einer Reise im spanischen Priorat den Porró oder auch Porrón kennen. Ein katalanisches Trinkgefäss, in dem ihm in einer Strassenkneipe, süsser Moscatel-Wein kredenzt wird (den er sich sofort auf sein Hemd schüttet).

Der Porrón ging ihm nicht mehr aus dem Kopf und 10 Jahre später, kam er auf die revolutionäre Idee, einen Negroni im Porrón zuzubereiten. Der Porroni war geboren.

Das Rezept ist simpel und habt ihr keinen Porrón zuhause, könnt ihr den Cocktail auch in einem Dekanter oder einer Karaffe mixen.