Das ist eine meiner Lieblingsnachspeisen, besonders jetzt, wo es so leckere Orangen gibt. Außerdem ist es super simpel.

Ihr müsst lediglich eine Orange filetieren, mit Zucker bestreuen und dann entweder unter dem heißen Backofengrill, mit einem Bunsenbrenner oder, wie ich es mache, mit so einem Brüllerding von Evas Oma karamellisieren. Das Teil von Evas Oma, dessen Namen ich nicht kenne, ist eigentlich einfach nur ein schweres Eisen an einem langen Stiel, das man über einer Gasflamme heiß macht.

Nach dem Karamellisieren einfach noch mit – und das ist jetzt das Wichtigste – einem guten Schuss Gin beträufeln, fertig. Ich habe dafür natürlich unseren La Canoneta verwendet.

Und fast das Beste an dem Nachtisch ist hinterher das Gemisch aus karamellisiertem Zucker, Orangensaft und Gin aus der Schale zu schlürfen.

Obstsalat und Schnaps sind bei uns übrigens ein altes Familienrezept, zumindest war es der Standardnachtisch, wenn wir bei meinen Großeltern in Franken eingeladen waren. Als Kind durfte ich da nur mal dran riechen, vielleicht habe ich auch mal heimlich probiert 😉 Es ist mir auf jeden Fall in guter Erinnerung geblieben, und ihr solltet das auch mal ausprobieren.

Mit Orange passt der La Canoneta von uns hervorragend, was auch unheimlich gut geht, ist unser Mandarinen- bzw. Orangenlikör, und auch den Old Tom kann ich euch hierfür empfehlen. Wenn Kinder am Tisch sind, könnt ihr es auch wie bei meiner Oma machen, einfach die komplette Minibar auf den Tisch stellen, und alle Volljährigen dürfen sich etwas aussuchen. Cheers!